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Ratgeber für Präsentation:
Ganz besonders sichtbar sind grüne Laserpointer


WIE EIN GRÜNER LASERPOINTER FUNKTIONIERT
Um dies zu verstehen, müssen wir uns das Prinzip eines Halbleiterlasers anhand der Infrografik (unter dem Text) etwas genauer anschauen. Jeder Laserpointer benötigt eine Stromquelle, meist eine einfache Batterie oder ein Akku, der sich zum Teil auch über USB laden lässt. Das Herzstück des Lasers ist eine Halbleiterdiode, in der Photonen, also Licht, erzeugt werden. Zwei Metallplatten sind hier dicht miteinander verbunden, sodass bei angelegter Spannung Elektronen wandern können, die immer wieder Photonen aussenden. Der Trick beim Laser ist nun, dieses für das Auge noch nicht wahrnehmbare, viel zu schwache Licht zu sammeln und vereint als klar erkennbares Lichtbündel zu entsenden. Dies geschieht durch zwei Spiegel, zwischen denen die Photonen immer wieder reflektiert werden und sich anschaulich wie bei einer akustischen Rückkopplung (wenn das Mikrofon zu nah am Lautsprecher ist) verstärken. Die Farbe des hierbei entstehenden Laserstrahls hängt vom Halbleitermaterial ab und ist in der kostengünstigsten Variante eines Alltagspointers immer Rot. Für grüne Laserpointer ist ein letztes Bauteil nötig.
Wenn man verstanden hat, dass die Farbe des Lichts eine direkte Beobachtung seiner Wellenlänge bzw. Frequenz ist, kann das Ziel in Richtung Grün nur in einer Wellenlängenkürzung des roten Lichts liegen. Dies geschieht im Laserpointer durch einen zweiten Laservorgang, indem nämlich das rote Laserlicht als Energiequelle für einen zweiten Laser, diesmal im Infrarotbereich, dient. Optische Effekte in einem speziell ausgesuchten Kristall sorgen anschließend dafür, dass die Wellenlänge wie gewünscht halbiert wird und wir grünes Licht sehen können. Dieser Kniff „Aus-Rot-mach-Grün“ ermöglichte Anfang des neuen Jahrtausends den weltweiten Durchbruch grüner Laser für die Hosentasche. Der Vorteil für den Einsatz als Zeigegerät liegt auf der Hand, doch auch für Bereiche wie die Fernmesstechnik kann die deutlich erhöhte Reich- und Sichtweite genutzt werden. Mit leistungsstarken Laserpointern in Grün können Hobbyastronomen sogar ihrem Begleiter einzelne Sterne aufzeigen.
In den letzten Jahren wurde diese enorme Reichweite der grünen Laserpointer zu einem Problem im öffentlichen Luftraum, wenn Verrückte immer wieder Piloten im Landeanflug mit Laserpointern blenden. Auch in Fußballstadien scheint sich dieser Trend fortzusetzen. Mit Laserpointern darf auf keinen Fall direkt ins Auge gestrahlt werden, drohen doch vor allem bei der grünen Variante schwere Netzhautverbrennungen bis hin zur Blindheit. Achten Sie daher immer auf die gängigen Sicherheitssiegel und benutzen Ihren Laserpointer mit Verstand.
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